Gallerloi

Zirka 300 Meter westlich des Maurerhäusels in Schwandtendorf 21 gegen den Aigner-Hof in Zissingdorf zu, auf der alten Poststraße war einst ein Gatter, das der Teufel bewachte. Diese Stelle heißt heute noch Gatterloi. Wahrscheinlich handelt sich um einen Platz im Wald, wo Holz geschält wurde - Loi bedeutet Rinde.

Jeder, der diese Stelle passierte, musste dem Teufel Maut zahlen. Ein junger Knecht des Aigner-Hofes, der von Kronast von einem Tanz heimging, verweigerte jedoch die Zahlung. Die beiden begannen heftig zu streiten und schließlich zu raufen. Der Teufel fügte dem Burschen so starke Verletzungen bei, dass dieser binnen weniger Tage verstarb.

Anstelle des Gatters steht heute ein steinernes Kreuzstöckl, das jedoch keine Jahreszahl aufweist. 1992 wurden die Bilder des Stöckls vom Kefermarkter Kunstmaler Alois Theiß erneuert.


Nach: Edelbauer, Gottfried: Rund um Neumarkt. Erwanderbare Geschichte in der Umgebung von Neumarkt i. M. Zusammengetragen von Gottfried Edelbauer unter Verwendung des Neumarkter Heimatbuches von Hermann Affenzeller. Mit einer Wanderkarte im Anhang. 1994.

Erreichbarkeit

Zum Gatterloi gelangt man, wenn man am Aigner-Hof in Zissingdorf vorbei dem Zeißberg Rundweg folgt. Etwa einen Kilometer nach dem Hof steht im Wald das oben beschreibene Kreuzstöckl.

Adresse

Schwandtendorf 21
4212 Neumarkt im Mühlkreis

wegfinder
zum Lageplanfür Gallerloi

Kontakt

Schwandtendorf
Neumarkt im Mühlkreis