Anfang November 1805 zogen 5.000 Mann französische Truppen von Linz über Neumarkt nach Freistadt. Ein gewisser Major Scheibler der Österreicher wollte die Franzosen in der Gegend von Neumarkt überfallen. Dies mißlang und er musste sich mit seinen Männern nach Böhmen zurückziehen.
Die bei den Kämpfen gefallenen Soldaten wurden in den sogenannten Franzosenfriedhöfen bestattet. Nicht belegt ist, ob dort nur Franzosen begraben wurden.
Ein solcher Franzosenfriedhof befindet sich in der Nähe der Schallmühle (Penn). Bei der Gusenbrücke ist ein Bildstock zu sehen, auf dessen Bild einige Gräber dargestellt sind, die sich auf dem Zipf zwischen Gusen und Weg zur Aigner-Leitn befunden haben.
Ein weiterer Franzosenfriedhof findet sich in Schallersdorf zwischen Peirlbergerhaus und den Haldhäusern.
1809 trafen die französischen Truppen erneut auf das Gemeindegebiet Neumarkt (sh. Franzosenschanze).
Nach: Edelbauer, Gottfried: Rund um Neumarkt. Erwanderbare Geschichte in der Umgebung von Neumarkt i. M. Zusammengetragen von Gottfried Edelbauer unter Verwendung des Neumarkter Heimatbuches von Hermann Affenzeller. Mit einer Wanderkarte im Anhang. 1994.
Erreichbarkeit
Der erste Franzosenfriedhof ist in Zissingdorf. Man erreicht ihn am Gusental Rundwanderweg am Fuße der Aigner-Leiten, direkt an der Gusen bei der Schallmühle.
Der zweite Franzosenfriedhof liegt in Schallersdorf im Weiler Hald. Man erreicht ihn auf der Route Neumarkt - Trosselsdorf - Schallersdorf - Hald (sh. Plan unten).
Adresse
Schallersdorf
4212 Neumarkt im Mühlkreis
wegfinder
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Kontakt
Schallersdorf
Neumarkt im Mühlkreis