Neumarkter KünstlerInnen

  • Therese Eisenmann
    Adresse
    Lamm 16, 4212 Neumarkt i.M.
    Tel. +43 (7941) 20582
    Webseite http://therese-eisenmann.com
    Bio Therese EISENMANN: * 1953, lebt und arbeitet in Neumarkt i.M.

    1977 Diplom der Hochschule für Gestaltung in Linz, seither freischaffend. Ein von Umzügen und Brüchen geprägtes Leben. Verbrachte 14 Jahre in Südtirol (Oberer Vinschgau, Eisacktal), lebt und arbeitet seit Juni 2005 in Neumarkt im Mühlkreis. Verbrachte insgesamt 13 Sommer im Hochgebirge, großteils im Zelt. Entstanden sind zahlreiche Gebirgsbilder aus Gosau, aus dem Martelltal (Südtirol, in 2465 m Seehöhe), sowie Arbeiten in Steinbrüchen.
    Seit Anbeginn meiner künstlerischen Laufbahn beschäftigen mich Frauen, die Situation von Frauen reflektiert über meine eigene Persönlichkeit. Zunächst einmal war mir das nicht so klar bewusst, es stellt sich aber rückblickend eindeutig so dar. Oft sind geistig-philosophische Reisen mit meinen Arbeiten verbunden.
    Immer wieder tauchen auch Tiere auf, oftmals von der Straße, in der Wildnis aufgelesene Tiere, die gleichzeitig auch dazu dienen, Naturstudien zu betreiben. Letztendlich aber Ausgang sind zu unausweichlichen Fragen wie Leben und Tod, Vergänglichkeit. 
    Meine Arbeit selbst, eine Reise durch die Zeit. „Freiheit Wildes Tier“ heißt der letzte Katalog. Hier sind Tiere zum Synonym für Freiheit und Unabhängigkeit geworden – Kraftspender. Große Tiere, die kleinere fressen, um zu überleben. Im Ausstellungsraum entsprechend angeordnet vollziehen sie einen stampede-artigen Tanz, demonstrieren ihr ungefügiges Sein.
    Die vielen Sommer, die ich im Zelt oder sonstigen (Not-) Unterkünften im Hochgebirge verbracht habe waren nicht nur der bildnerischen Auseinandersetzung mit der Landschaft gewidmet. Auch sie sind letztendlich Teil meiner Reise durch die Zeit und besondere Kostbarkeiten des eigenen Daseins.
    In diesem ganz und gar romantischen Sinn betrachte ich meine Kunst, die nicht im mindesten von meinem Leben zu trennen ist.
  • Katarina Flückiger
    Adresse
    Pfaffendorf 2, 4212 Neumarkt i.M.
    Tel. +43 (7941) 8425
    Bio Katarina FLÜCKIGER: * 1956, lebt und arbeitet in Oberösterreich.

    Nach dem Musikgymnasium Studium der Heilpädagogik in Holland und Deutschland. Danach musikalisches Wanderstudium in Kunst, Pädagogik und Therapie in Deutschland, Schweden, Holland und der Schweiz. Konzerte im In- und Ausland auf neu entwickelten Instrumenten wie: Bass-Streichpsalter, Klangharfe, Lithophon (klingende Steine), Flöte und Gongs.
    Die Musikerin Katharina Flückiger erschließt mir ihrem außergewöhnlichen Instrumentarium neue Klangräume und –dimensionen. Katharina Flückigers Instrumentarium ist einzigartig. Es entstand aus der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Klangforscher und Instrumentenbauer Beat Weyeneth: Der Bass-Streichpsalter, das Lithophon, die Klangharfe, 5 Bronze-Gongs, eine Flöte aus Hollunderholz und der kleine Sopran-Streichpsalter. Basierend auf diesem Instrumentarium wurde es möglich, ursprüngliche Klangräume zu erschließen und deren Qualität zu erfassen.
    Vorerst aber galt es, die Handhabung der neuen Instrumente zu erlernen. Katharina Flückiger wurde so zur Lernenden ohne Lehrer. Auch konnte sie nicht auf herkömmliche Musik-Literatur zurückgreifen. Sie hatte vielmehr eine große künstlerische Herausforderung zu bewältigen: Auf jedem Instrument die entsprechende und ihm eignende musikalische Improvisation und Komposition zu entdecken.
    (Textauszug: Sigi Resl)
  • Mag. Ernst Hager
    Adresse
    Schallersdorf 8, 4212 Neumarkt i.M.
    Tel. +43 (7941) 8129
    E-Mail e.hager@gmx.at
    Webseite http://www.ernst-hager.at
    Bio Ernst HAGER: * 1958, lebt und arbeitet in Oberösterreich.

    Studium der Malerei und Graphik in Linz und bei Théo Kerg in Paris. Ausstellungen u.a. in Österreich, Italien, Deutschland, Schweiz und New York. Seit über dreißig Jahren als Künstler und Kunstvermittler tätig.
    Wenn ich meine Bilder male ist es so, wie wenn ich am Spinnrad einen Faden spinne. Möge sich dieser zu einem unendlichen Erzählstrang entwickeln. In diesen Faden sind all die Fasern der Menschen vor meiner Zeit eingedreht. Mit jedem Bild gebe ich diesen Faden weiter an jeden, der damit eine neue Geschichte entwickeln möchte.
    Im Vordergrund steht das Material, die Farbe und dann kommt die Erzählung. Mit jedem Pinselstrich werden Gedanken ins Licht gestrichen, sodass am Ende der Betrachter eine ganze Geschichte sehen kann. Die Realität ist gestaltbar und ein Bild ist gestaltete Realität.
  • Susanne Hutflesz
    Adresse
    Wiesenstraße 2/3, 4212 Neumarkt i.M.
    Tel. +43 (660) 4657554
    Bio Susanne HUTFLSZ: * 1979, lebt und arbeitet in Neumarkt i.M.

    Schicht für Schicht erarbeitet sich Susanne Hutflesz ihre Werke. In feinen Öl-Layern wird der Leinwand Emotion um Emotion eingeschrieben. An Bruchstellen und transluszenten Auslassungen blinzeln Momentaufnahmen des Malens hervor, liegt der Schaffensprozess frei, wird der Betrachter / die Betrachterin ins Atelier eingeladen. Nicht zuletzt ist es das dünnhäutige Wahrnehmen von Stimmungen die den Bildern innewohnt – Schmerz, Wut aber auch das Loslassen und Einschreiben menschlichen Seelenlebens. In teils manieristischer Kleinwut werden Nadelspitzen gleich Atmosphären der Leinwand eingeschrieben, um in einem zweiten, dritten, vierten Layer – oft Tage, Wochen später – auf ihre Gültigkeit überprüft zu werden.
    (Text: Carola Unterberger-Probst)
  • Otto Ruhsam
    Adresse
    Horneburgstraße 4, 4212 Neumarkt i.M.
    Tel. +43 (7941) 8381
    E-Mail otto.ruhsam@aon.at
    Webseite http://www.ottoruhsam.at
    Bio Otto RUHSAM: * 1950, lebt und arbeitet in Oberösterreich

    Otto Ruhsam geht – und findet dabei seine „Schritt-Mengen“, Spuren aus der Vergangenheit, die er zu Materialbildern (von ihm als „Archäologie-Kunst“ bezeichnet) zusammenfügt. Dass der Neumarkter auch Grafiken zeichnet und sich aktuell als Autor vorstellt, passt ins Bild der vielseitigen Mühlviertler Kreativen.
    Wenn man Otto Ruhsam fragt, was ihn zu seinem künstlerischen Schaffen treibt, dann fällt sofort das Wort „Leidenschaft“. Das heißt für den ehemaligen Linzer Universitätsbibliothekar und Stadtbibliographen, dass er stets von kreativen Ideen angeregt wird. „Ich suche nicht, ich finde“, sagt Ruhsam mit den Worten Pablo Picassos. Er ist in der Region bekannt als Künstler mit starker Affinität zu Archäologie und Geschichte. Zahlreiche Ausstellungen, und künstlerische Projekte im öffentlichen Raum pflastern seinen Werdegang.
    Otto Ruhsam geht und findet – Ideen und Relikte der Vergangenheit.  „Wer geht, sieht mehr“, meint er. Der Künstler sammelt bei seinen „Feldbegehungen“ Tonscherben und andere Materialien, die er zu Archäologie-Kunst zusammenfügt. Die Ergebnisse kann man in seinem Atelier in Neumarkt  bestaunen (bei Voranmeldung). Hier und in Galerien und Ausstellungen sind auch die Werke aus dem Fach „Grafik“ zu sehen  – flächendeckende Kunst, die mit schwarzem Kugelschreiber entsteht.
    (Text: Christa Oberfichtner)
  • Peter H. Wahl
    Vertretung
    Galerie am Bach, http://galerieambach.ch
    Adresse
    Pfaffendorf 2, 4212 Neumarkt i.M.
    Tel. +43 (7941) 8425
    Bio Peter H. WAHL: * 1942, lebt und arbeitet in Oberösterreich und der Schweiz

    Der international tätige Bildhauer Peter H. Wahl (geboren in Basel) hat sein Atelier in der 500 Jahre alten "Steinmühle" in Oberösterreich.
    Die entscheidenden Entwicklungen, die zu seiner künstlerischen Handschrift führten, geschahen im genuinen Raum freundschaftlicher Begegnungen mit Künstlern verschiedenster Kunstgattungen. In mehreren Städten Europas hat Peter H. Wahl Skulpturen im öffentlichen Raum, die seine internationale Stellung in Kunst und Skulptur ausdrücken.
    Über die Bildhauerarbeiten des Baslers Peter H.Wahl lässt sich sagen: das ist ein Plastiker, in dessen Werk sich die grosse klassische Kunstgeschichte mit allen Facetten spiegelt - die anthropomorphe, figurale ebenso wie die Versuche der Moderne, Raum und Figur zu dynamisieren, dem Raum die Möglichkeit zu geben, in die Skulptur einzudringen.
    Die Skulpturen von Peter H.Wahl also leben von einer Tradition und Haltung, in welcher Formbewältigung und sogar Eleganz noch hohe Werte waren - und sind.
    (Text: Dr. Anton Gugg)