Natur- & Sagenwelten

Sagen

Im gottesfürchten Mittelalter und bis weit in die Neuzeit pilgerte man im Mühlviertel genauso fleißig in die Kirche, wie Sagen gepflegt und an das Dasein des Teufels geglaubt wurde.

Seine Einwirkung auf die Erde und ihre Bewohner war außer Zweifel, Spuren seines Wirkens und seiner teuflischen Kraft allgegenwärtig. Wo die Natur in ungewöhnlichen Formen erschien, wo sie groteske Bilder in ihren Schöpfungen aufgestellt hatte, da musste der Teufel gehaust haben. Wo etwas Ungewöhnliches geschehen, eine frevelhafte Handlung begangen wurde oder die Ursache einer Begebenheit nicht gleich aufzufinden war, da musste der Teufel den Namen hergeben.

Natursagen sind in ganz Europa verbreitet, jedoch bietet die romantisch-mystische Landschaft des Mühlviertels besonders eindrückliche Felsen und Naturformen. Rund um den Markt Neumarkt sind so auch heute noch die Toifiskira, der Ura Stoa, das Gatterloi, die Toifismüh und die Himmelsstiege zu finden.